Paul Jakob Fricke, geboren im Mai 1983 in Bielefeld, erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von 9 Jahren. Prägend war vor allem der Unterricht in den letzten zwei Jahren vor dem Studium bei Klaus Heitz. 2003 nahm Fricke sein Cellostudium an der Hochschule für Musik Detmold auf. Dort war er Mitglied der Klasse von Xenia Jankovic. 2006 wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, um sein Studium bei Peter Hörr fortzusetzen.
Zeit seines Studiums suchte Paul Jakob Fricke nach Anregungen durch profilierte Künstlerpersönlichkeiten. So nahm er u. a. an Meisterkursen bei Gustav Rivinius, Wolfgang Boettcher, Wen-Sinn Yang und Martin Löhr teil. Für eine Position an der Philharmonie Chemnitz unterbrach er sein Studium. Seit dem Diplom-Abschluss im Jahr 2010 vertieft er seine Studien im Master, den er im Sommersemester 2013 abschließen wird.
Die Beschäftigung mit Neuer Musik ist für Paul Jakob Frickes künstlerisches Profil von zentraler Bedeutung. Die Uraufführung der „Contemplations“ von Hannes Pohlit (2011), einem Werk für Kammerorchester und Solocello, steht exemplarisch für diese Auseinandersetzung. Seine Fähigkeiten im solistischen Spiel sind durch Preise bei internationalen Wettbewerben belegt. Zuletzt erreichte er einen Zweiten Preis beim 10. Internationalen Wettbewerb Premio Città di Padova, Italien (Juni 2012). Paul Jakob Fricke spielt auf einem Cello aus dem Jahr 1880, erbaut vom französischen Meister Just Derazey, Mirecourt.
Stand: November 2012