Juryvorsitzender im Fach Bläserkammermusik
Geboren in Posen, besuchte von 1957 bis 1961 die Musikschule der Stadt Berlin und absolvierte von 1961 bis 1966 das Studium im Fach Oboe an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Hans Werner Wätzig. Von 1966 bis 1982 war er Solo-Oboist am Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig und wirkte daneben seit 1969 als Lehrbeauftragter an der Leipziger Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“. 1982 wurde er zum Professor berufen, und erhielt 1992 erneut einen Ruf an die Hochschule der Künste in Berlin, der heutigen Universität der Künste Berlin.
Burkhard Glaetzner errang bei internationalen Musikwettbewerben zahlreiche Preise. Ehrungen und Auszeichnungen wurden ihm auf vielfältige Weise zuteil. Er gründete 1968 das Trio „aulos“ (Oboe, Cello, Klavier) und 1970 gemeinsam mit dem Komponisten und Posaunisten Friedrich Schenker die Gruppe Neue Musik „Hanns Eisler“. Mit diesen beiden Formationen erarbeitete er weit mehr als 100 Uraufführungen. Von 1987 bis 2003 war er künstlerischer Leiter des Gewandhaus-Kammerorchesters Neues Bachisches Collegium Musicum. Konzertreisen führten Ihn durch fast alle Länder Europas, Asiens und Amerikas. Zahlreiche, mit internationalen Preisen ausgezeichnete Schallplatten, CDs und MCs dokumentieren seinen hohen künstlerischen Rang.
In vielfältiger Tätigkeit arbeitet er als Solist, Dirigent und Pädagoge. Schüler von ihm bekleiden herausragende Positionen in deutschen Orchestern, u.a. als Solo-Oboist in der Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Staatskapelle Dresden, dem MDR Sinfonieorchester, der Philharmonie Halle, dem Händel-Festspielorchester Halle.
Stand: November 2012