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Tatjana Komarova

Tatjana Komarova wuchs in Moskau auf und wurde von ihren Eltern frühzeitig an die Musik herangeführt. Nach Beendigung ihres Klavierstudiums begann sie 1987 ein Kompositionsstudium am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau bei Professor Nicolai Sidelnikow, der den Grundstein für ihr kompositorisches Schaffen legte und die wichtigsten künstlerischen Akzente in ihrer Entwicklung setzte.

Komarovas Œuvre beinhaltet Kompositionen für Klavier, Lieder, Chor- und Orchesterwerke und vor allem Kammermusik für die verschiedensten Besetzungen. Ihre Werke haben international eine beachtliche Zahl von Aufführungen vorzuweisen und wurden unter anderem in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, im Concertgebouw, beim Lucerne Festival und den bedeutenden Spielstätten und Festivals Deutschlands gespielt.

Zusammen mit Lars Vogt gründete sie im Jahr 1998 stattfindende Kammermusikfestival „Spannungen“, mit dem sie seither eng verbunden ist. So schrieb sie als Composer in Residence ihr Werk Umhüllt von Licht und Nebel für Violine und Klavier, das 2014 beim Festival uraufgeführt wurde.

In den letzten Jahren widmete sich Komarova verstärkt der Förderung des musikalischen Nachwuchses. Seit 2010 leitet sie das in Berlin von ihr gegründete Musikatelier „Notenfänger“, das mit dem „Salon Notenfänger“ auch eine wichtige Plattform für Kunstaustellungen und Kammermusikkonzerte hat. Ebenfalls in Berlin betreibt sie die Künstleragentur Komarova Artists Management.

Das Auftragswerk „Pas de two“ wird im Wettbewerb von den Teilnehmenden interpretiert.

Frau Komarova : Die Aufgabe, für die jungen Teilnehmer des Mendelssohn Wettbewerbs ein Klavierstück zu schreiben, war eine aufregende Herausforderung für mich. Und schon ganz am Anfang, als ich selber am Klavier Inspirationen gesucht habe, kam ein Gedanke an fliegende Pirouetten im Balett. 

Ich habe versucht meine Gefühle ziemlich detailliert durch Dynamik und Tempo Anweisungen aufs Papier zu bringen, um meine Gedanken für den Interpreten leichter zu machen. Aber letztendlich wünsche ich mir, dass jeder seine eigenen „Schritte“ (fr. – Pas) macht und keine Angst hat, falsch zu „tanzen“.